Das letzte Saisondrittel der Salzburger Liga ist angebrochen. Anifs Sieg gegen Eugendorf erhöht die Spannung im Abstiegskampf. Vor allem für Henndorf ist das eine schlechte Nachricht. Denn der Aufsteiger sitzt auf dem absteigenden Ast. Fünf Punkte gelangen in den vergangenen elf Spielen. Nach der 1:2-Pleite in Siezenheim beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge fünf Punkte. Vor der Saison hätte man das sicher gern genommen, im Herbst schien mehr möglich. Erschwerend: Mit Kapitän Valerian Höfler zog sich der wohl wichtigste Spieler am Samstag eine Sprunggelenksverletzung zu. Und das Restprogramm umfasst noch Duelle mit den Topteams Kuchl, Seekirchen und Hallein.
Henndorfs Spieler sind in der Pflicht
"Noch ist nichts verloren. Aber bei uns muss allen klar sein: Wir sind mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf", sagte Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer nach der in seinen Augen unglücklichen Niederlage auf dem kleinen Spielfeld in Siezenheim. "Dort ist es ein Glücksspiel. Es war sehr ausgeglichen, wir haben unsere Chancen vergeben und verloren. Wir dürfen nicht mehr so leichtfertig Punkte hergeben."
Lindlbauer nimmt die Spieler in die Pflicht. "Es liegt nur an der Umsetzung. Wenn wir es auf den Platz bringen, habe ich keine Zweifel." Keine einfache Aufgabe ist die Suche nach einem Nachfolger für den im Sommer zurücktretenden Trainer Franz Andessner: Nach Absagen von Christoph Gruber, Christopher Ruprecht und Robert Gierzinger ist nun Thomas Eder ein Kandidat.