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Mit Rückendeckung ins Abstiegsfinale: Salzburg-Ligisten klären Trainerfrage - Anif drohen viele Abgänge

Vertrauen im Tabellenkeller: Den Trainer stärken oder wechseln? Vor den entscheidenden Wochen klärten bedrohte Vereine diese Frage.

SAK-Obmann Walter Larionows (rechts) stärkt seinem Cheftrainer Paul Zeyringer den Rücken.
SAK-Obmann Walter Larionows (rechts) stärkt seinem Cheftrainer Paul Zeyringer den Rücken.

Es war keine gute Runde für Anif. Während der Tabellenvorletzte gegen Puch mit 1:4 unterging, punkteten die schärfsten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg allesamt. Der SAK liegt nach dem Sieg gegen Siezenheim ebenso fünf Zähler vor Anif wie Golling und Straßwalchen, die beim 2:2 die Punkte teilten. Zuvor setzten diese Teams Zeichen und stärkten den Trainern den Rücken.

Golling setzt auf Moric

Auch im vierten Spiel unter Coach Sanel Moric verpassten die nun elf Runden sieglosen Tennengauer den Befreiungsschlag. Fabian Brückler scheiterte kurz vor Schluss an Tormann Nico Tezzele. "Das Team hat alles gegeben und gespielt, wie wir uns das vorstellen. Es war ganz solide", sagte Moric nach dem dritten Remis in Folge. Er spürt das Vertrauen seines Clubs. Sein Vertrag wurde laut SN-Informationen über den Sommer hinaus verlängert. Moric will von Spiel zu Spiel schauen. Nächster Gegner: Anif. "Mit einem Sieg wären wir nah am Klassenerhalt."

Straßwalchen setzt auf Huber-Rieder

Trainer Bernhard Huber-Rieder hat volle Rückendeckung. "Er bleibt in jedem Fall Trainer", sagte Sportchef Markus Chudoba zuletzt. Gegen Golling traf David Schörghofer per Fernschuss ins Kreuzeck zum Remis. "Gerecht", sagt Huber-Rieder. "Es geht bei uns aber schwer von der Hand."

SAK setzt auf Zeyringer

Mit einem hochverdienten 2:1-Erfolg über Siezenheim ging es bei den Nonntalern in die richtige Richtung. "Wir haben gezeigt, wie gut wir spielen können", sagt Obmann Walter Larionows. Für ihn ist der Zusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg. Trainer Paul Zeyringer stehe nicht zur Debatte. "Wir halten an ihm fest und haben den klaren Auftrag, gemeinsam weiterzuarbeiten. Das ist intern auch klar kommuniziert."

Anif drohen einige Abgänge

Trainer Andreas Berktold sprach nach der "bitteren Niederlage" gegen Puch, das die Anifer Patrick Schober und Melvis Memic für die nächste Saison abwirbt, von "sieben Endspielen". In diesen müsse man zielgerichteter und kontrollierter auftreten. Dass viele seiner Kicker wie Tobias Moser oder Justin Mühlbauer gleichzeitig mit anderen Vereinen über etwaige Sommertransfers sprechen, hilft dabei nicht. Es braucht auch das Vertrauen der Spieler.

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