Mauthausen ist diese Woche die erste von vier österreichischen Stationen auf der ATP-Challenger-Tour in diesem Jahr. Neben Tulln und Bad Waltersdorf im Herbst schlägt die erweiterte Weltspitze auch 2024 wieder in Salzburg auf. Die Vorbereitungen für das Turnier von 8. bis 14. Juli laufen, um wie in den vergangenen Jahren namhafte Profis in den Volksgarten zu locken.
Mandl erwartet mehrere Top-100-Spieler
Nennschluss ist erst in vier Wochen. Zu erwarten ist aufgrund des Termins - das Turnier findet in der zweiten Wimbledonwoche statt - aber ein stark und prominent besetztes Feld. "Ich gehe davon aus, dass fünf bis acht Top-100-Spieler dabei sind", sagt Veranstalter Gerald Mandl, der natürlich auf klingende Namen hofft. Was auch dank des 125er-Status, der zweithöchsten Challenger-Kategorie, wahrscheinlich und nicht unüblich ist.
Grand-Slam-Sieger im Volksgarten?
Altstars wie die Grand-Slam-Sieger Andy Murray, Stan Wawrinka, Richard Gasquet oder Fabio Fognini waren zuletzt regelmäßig auf der Challenger-Tour im Einsatz, vergangene Woche sogar die Top-30-Spieler Adrian Mannarino, Frances Tiafoe und Lorenzo Musetti. Und auch die künftigen Stars führt ihr Weg über die zweite Ebene auf die ATP-Tour. "Auch, dass zwei Wochen später das olympische Turnier in Paris beginnt, kann uns in die Karten spielen", sagt Mandl. Ebenso ist die zeitliche Nähe zum ATP-Turnier in Kitzbühel (ab 21. Juli) ein positiver Nebeneffekt.
Österreichs Elite am Start
Zudem sollte die heimische Elite im Idealfall komplett, also quasi als Davis-Cup-Team, vertreten sein. Dominic Thiem schlug 2022 im Volksgarten auf, Sebastian Ofner holte im Vorjahr im rot-weiß-roten Finale gegen Lukas Neumayer den Titel.
Der Salzburger hatte zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen und musste bei Turnieren in Portugal und Tschechien aufgeben.
Neumayer in Mauthausen im Einsatz
Nach einer Woche Trainingspause und Physiotherapie meldet sich der 21-jährige Radstädter nun wieder fit. Die Erwartungen in Mauthausen wachsen aber noch nicht in den Himmel. Zumal auch sein Erstrundengegner Gabriel Diallo, als Weltranglisten-152. rund 50 Plätze vor ihm klassiert, am Dienstag eine hohe Hürde darstellt. Insgesamt sechs Österreicher sind im Hauptbewerb in Mauthausen vertreten.