Schießen mit dem Sportgerät für jeden, der den sicheren Umgang mit der Faustfeuerwaffe lernen möchte und Vorurteile abbauen gegenüber privatem Pistolen-/Gewehrbesitz - das ist die Maxime des Schützenvereins 9mm.
"Am Anfang war es eine kleine Gruppe, damals noch ohne Heimstätte, die in Mondsee, Hallein und Salzburg trainiert hat", sagt Vereinssprecherin Susanne Paar. Seit mittlerweile vier Jahren hat der Verein eine Heimstätte in der neuen Cooper-Range-Schießanlage in Puch-Urstein gefunden, wo an sechs Tagen in der Woche trainiert wird.
Benannt ist die Anlage nach dem Amerikaner Jeff Cooper (1920-2006). Der Ex-Marine mit Kampferfahrung im Weltkrieg und im Koreakrieg gründete 1976 das American Pistol Institute (API) in Paulden, Arizona (heute unter dem Namen "Gunsite" bekannt), war Mitbegründer des Internationalen Sportschützen-Verbands IPSC und engagierte sich zeitlebens für Schusswaffensicherheit. "Die Gunsite ist immer noch das größte Ausbildungsinstitut für Behörden und Sicherheitskräfte", sagt Paar.
Verein hat mittlerweile fast 1000 Mitglieder
Für den Verein ein idealer Namensgeber für die neue Heimstäte: "Sie tun sich unheimlich viel an mit Trainings und Weiterbildungen, es gibt einen großen Fokus darauf, den richtigen Umgang mit dem Sportgerät zu lernen. Denn es ist ein mental und körperlich fordernder Sport, es geht nicht einfach darum, Munition zu verballern."
Mittlerweile hat der Verein fast 1000 Mitglieder, "der Zulauf ist gewaltig, das hat sich super etabliert", sagt Paar. Vergangenes Woche wurde nun das zehnjährige Bestehen gefeiert, mit Ehrengast Lindy Cooper. Die Tochter von Jeff Cooper, die mittlerweile seine "Gunsite" führt, wurde eigens aus den USA eingeflogen, um der Jubiläumsveranstaltung und der Würdigung des Lebenswerks ihres Vaters beizuwohnen.
Im Zuge eines VIP-Empfanges präsentierte der Verein die Philosophie von Jeff Cooper und die Geschichte hinter der Range und hielt Rückschau auf zehn ereignisreiche Jahre. Im Anschluss konnten Sportgeräte unterschiedlichsten Kalibers ausprobiert und diverse Stahlziele auf bis zu 20 Metern Distanz beschossen werden.
Der Beschuss der Ehrenscheibe, an dem Lindy Cooper selbst erfolgreich teilnahm, war das Highlight der sportlichen Präsentation. Mit einem gemütlichen Abendessen im eigens aufgebauten Festzelt fand der Ehrentag seinen gebührenden Abschluss.
