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Gasthaus Steinlechner sperrt wieder zu Mittag auf

Einerseits besteht das Traditionshaus seit 1844, andererseits ist Pächter Peter Huber kein Unbekannter in der Gastroszene und selbst eine "Legende".

Wirt Peter Huber schenkt seinen Gästen im „Steinlechner“, dem ältesten Wirtshaus Salzburg, gerne persönlich ein.
Wirt Peter Huber schenkt seinen Gästen im „Steinlechner“, dem ältesten Wirtshaus Salzburg, gerne persönlich ein.

Genau rechtzeitig zur Gastgartensaison sperrt das "Steinlechner" ab Montag, 6. Mai, auch zu Mittag auf. Seit seiner Wiedereröffnung Anfang Jänner unter neuer Führung war das beliebte Traditionswirtshaus immer erst ab 16 Uhr geöffnet. "Wir waren bisher personalmäßig noch nicht ganz fit, aber jetzt setzen wir unser Konzept auch bereits zum Mittagessen um", berichtet Pächter Peter Huber.

180-jähriges Haus lebt wieder auf

Stolz ist er darauf, dass er ein legendäres Haus im 180. Jahr seines Bestehens wieder aufleben lassen kann. Er selbst darf sich ja durchaus auch die Bezeichnung "Legende in der Gastroszene" an den Hut heften.

33 Jahre lang werkte er in der "Weißen", davon führte er sie 25 Jahre lang als Partner von Gustl Absmann. "Als der in Pension ging, war es auch für mich Zeit für eine Veränderung", klärt er auf. Nach reiflichem Überlegen und einigen Verhandlungsrunden einigte er sich mit dem Hausbesitzer und der Stiegl-Brauerei als Bierlieferanten und übernahm die neue Herausforderung.

Falstaff zeichnete das Wirtshaus aus

Wie gut der Start geglückt ist, bestätigt ihm bereits eine Auszeichnung des Gourmet-Führers "Falstaff". "Wir wurden schon mit einer ,Gabel' beehrt, das freut uns natürlich sehr", strahlt der Wirt. Das Magazin lobt - ebenso wie seine Gäste - die bodenständige Wirtshausküche.

Neben den Klassikern wie Schweinsbraten, Wiener Schnitzel, Gulasch und Co., führt er eine jeweils saisonal unterschiedliche Spezialitätenkarte, wie aktuell gerade Spargelgerichte. "Wir haben uns entschlossen, die Standardkarte eher kleiner zu halten, dafür können wir uns sozusagen je nach Saison ,austoben' auf unserer Wochenkarte."

Er ist überzeugt von seinem Küchenchef

Huber stellt selbst den Anspruch, "was auf den Teller kommt, muss passen", wobei er sich auch nach den Personalkapazitäten richtet und was zu schaffen ist. "Lieber, es geht einmal etwas nicht, als dass das Team zusammenbricht. Da hat niemand etwas davon", ist er sich sicher.

Wobei er überzeugt ist, mit seinem Küchenchef Yusuf Bayraktar, der über Erfahrung im "Magazin", der Steinterrasse, im Triangel bis hin zum "Franz" in Bergheim aufweist, den richtigen Griff getan hat. "Yusuf ist ein Glücksfall, denn er kann von Hausmannskost bis gehobene Küche so gut wie alles."

Team besteht aus 21 Mitarbeitenden

Am Wichtigsten ist ohnedies, dass die derzeit 21 Mitarbeiter/-innen teamfähig sind. "Mit Einzelkämpfern - und wenn sie noch so gut sind - funktioniert ein Gastbetrieb auf Dauer nicht. Ein gutes Team schafft etwas Gutes", weiß er aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung.

Auf der Homepage gibt er auf einer ganzen Litanei Antworten auf "FAQ" - frequently asked questions, die oft gestellten Fragen. Wie beispielsweise nach den Parkplätzen. "Was viele nicht wissen: jetzt ist auch die Tiefgarage nebenan (Hypobank, Anm.) für unsere Gäste offen."

Auch Stammgäste haben den Weg zurück ins Wirtshaus gefunden

Besonders freut ihn, dass zahlreiche der früheren Stammgäste wieder ins "Steinlechner" zurückgekehrt sind. Bereits jetzt hat er jede Menge Anfragen für Firmenfeiern, Geburtstagsfeste, sogar etliche Weihnachtsfeiern hat er bereits fixiert.

Geschlossene Gesellschaften sind jedoch nicht sein Anliegen. "Denn ich möchte nicht den Stammgast, der an der Bar sein Bier genießen will, abweisen müssen", stellt er klar.

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