Rund 15 Jahre wurde um eine Lösung gerungen. Jetzt haben die Bauarbeiten begonnen. Beim Brucker Ortsteil Gries wird eine neue Brücke über die Salzach gebaut. Bisher führt der kürzeste Weg in die Ortschaft über die Eisenbahnkreuzung Gries. Die Einfahrt zu dieser ist auf einer Seite so eng, dass Laster teilweise auf den Gleisen reversieren müssen. Damit es zu keiner Kollision mit einem Zug kommt, müssen die letzten Schrankenwärter Salzburgs die Kreuzung rund um die Uhr überwachen. Ein Ausbau der Kreuzung ist mangels Platz zwischen Straße und Fluss nicht möglich.
Die Verkehrsfreigabe der Brücke ist im Juni 2025 vorgesehen. Dann können die Eisenbahnkreuzung Gries und ein weiterer gefährlicher Bahnübergang für den Autoverkehr geschlossen werden und die Schrankenwärter eine andere Aufgabe bei den ÖBB übernehmen. In der Folge wird die Haltestelle Gries bis zum Dezember 2026 modernisiert. Die ÖBB errichten zwei neue, barrierefreie Bahnsteige. Sie werden außerdem verlängert, damit in Zukunft auch längere Züge hier halten können. Es kommen Monitore und Wartekojen für die Passagiere. Teil des Projekts ist auch der Bau einer Unterführung unter den Gleisen und der benachbarten Pinzgauer Straße (B311). Durch sie können Fußgänger und Radfahrer auch in Zukunft auf kürzestem Wege nach Gries gelangen, weil die Brücke neben der Haltestelle bleibt. Im Umfeld der neuen Salzachbrücke werden 4500 Quadratmeter Ersatzlebensräume geschaffen, darunter Blütenwiesen und Amphibienlaichgewässer. Die Kosten von 34,4 Mill. Euro für Brücke und Haltestelle tragen die ÖBB, das Land Salzburg und die Gemeinde Bruck.
