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k.u.k. Monturdepot übersiedelt von Hof- in Wagenburg

Kisten packen für k.u.k. Kleidung: Das kaiserliche Monturdepot, das seit 1908 im Parterre des Leopoldinischen Traktes der Wiener Hofburg untergebracht ist, übersiedelt in die Wagenburg. Dort sollen die prunkvollen Hofgewänder ihr Schattendasein hinter sich lassen und bald erstmals in großem Umfang der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, informierte die Burghauptmannschaft (BHÖ) am Montag in einer Aussendung.

Künftige Heimat höfischer Gewänder: Die Wagenburg
Künftige Heimat höfischer Gewänder: Die Wagenburg

Das Hofburgareal wird von der BHÖ verwaltet. Dort wurden bis dato die nach dem Zusammenbruch der Monarchie nicht mehr benötigen Livreen des Oberstallmeisteramts gemeinsam mit der Garderobe der habsburgischen Hausorden und weitere Kleidungsstücke der ehemaligen Hofbediensteten des kaiserlichen Hofes aufbewahrt. Seit Jahrzehnten sind die Objekte - eine der bedeutendsten Sammlungen höfischer Kleidung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts - aber Teil der Bestände des Kunsthistorischen Museums (KHM).

Mit der Übersiedlung in die Schönbrunner Wagenburg, die vom KHM bespielt wird, sei der Fortbestand der Hofgewänder mithilfe von geeigneten, fachkundigen und raumklimatischen Bedingungen optimal gesichert, hieß es. Zudem sollen die wertvollen Stücke "als Zeitzeugen des höfischen Zeremoniells und Protokolls erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und die Geschichte dieser vergessenen, aber zentralen Facette des kaiserlichen Lebens erzählen", wurde angekündigt. Durch die Verlegung des Monturdepots stehe zugleich Raum für dringende Adaptierungsmaßnahmen in der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei zur Verfügung, um zeit- und objektgemäße Sicherheitsstandards weiterhin optimal gewährleisten zu können, betonte die Burghauptmannschaft.

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